ar findet man den ganzen Sommer über Löwenzahnblüten, aber im April ist er quasi überall, bildet geradezu gelbe Teppiche. Will man also für den Vorrat an Löwenzahn-Delikatessen auffüllen, bietet sich diese Jahreszeit besonders an.
Hat man einen schönen Fleck gefunden (abseits von Straßen, Hundestrecken und mit Pestiziden behandelten Feldern), kann man regelrecht aus den Vollen schöpfen. Da der Löwenzahn in so großem Überfluss blüht (eine Pflanze kann sich über die Samen in einer Saison auf bis zu 500 neue Pflanzen vermehren) ist hier auch kein Schaden am Bestand der Pflanze zu befürchten. Der Löwenzahn ist nicht von Ungefähr einer der großen Gärtner-Schrecken, denn er besitzt eine unglaubliche Vitalität und wächst selbst an den unwirtlichsten Stellen.
Neben den süßen Klassikern wie z.B. Löwenzahnblüten-Honig, -Sirup, -Gelee und -Panna Cotta eignen sich die Löwenzahnblüten auch für pikante Zubereitungen. Der Löwenzahnblüten-Essig ist eine einfache und leckere Möglichkeit, um den blumigen, honigartigen Duft der Blüten zu konservieren und auch mit Salaten zu kombinieren.
Die Löwenzahnblüten werden dazu in Essig ausgezogen und mit Honig (oder Löwenzahnblüten-Honig) und einem Lorbeerblatt aromatisiert:
Löwenzahnblüten-Würzessig
Zutaten für ca. 500 ml:
2 Tassen heller Essig, z.B. weißer Balsamico
2 Tassen frische, aufgeblühte Löwenzahnblüten
2 EL Honig (oder Löwenzahnblüten-Honig)
1 kleines Lorberblatt, nach Möglichkeit frisch
Zubereitung:
Alle Zutaten in ein ausreichen großes, säurebeständiges Gefäß geben (am besten Glas) und 3 Tage bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Dann den Würzessig durch ein sauberes Mulltuch seihen und in eine Glasflasche füllen.
Ein Gedanke zu „Löwenzahnblüten-Würzessig“