Spitzbuben mit Holunderbeeren-Gelee

Diese Plätzchen aus hellem Mandel-Mürbteig werden klassisch mit Johannisbeeren-Gelee gefüllt. Der herb-fruchtige Geschmack der Holunderbeeren gibt dem traditionellen Weihnachtsgebäck allerdings eine besondere Note und macht sich sehr gut auf dem Plätzchen-Teller.

Spitzbuben-Plätzchen werden auch „Linzer Augen“ genannt. Sie werden aus zwei runden Plätzchen zusammengesetzt, wobei das obere ein Loch (oder mehrere Löcher) hat, durch das das Gelee zu sehen ist, mit dem die Spitzbuben gefüllt sind. Das Gelee hält einerseits die beiden Gebäck-Teile zusammen, macht die Plätzchen aber auch fruchtig und saftig.

Der Mürbteig nach Linzer Art enthält fein gemahlene Nüsse oder Mandeln, wobei die Spitzbuben in der Regel ohne Ei zubereitet werden. Der Teig wird dünn ausgerollt, das Ausstechen der Plätzchen erfordert etwas Geduld, kann in der Vorweihnachtszeit aber auch eine besinnliche Tätigkeit sein. Wenn die oberen und unteren Plätzchenhälften gebacken sind, werden sie mit dem Holunderbeeren-Gelee zusammengesetzt.

Sehr zu empfehlen sind die auch die Linzer Schnitten mit Hagebuttenmus, die schneller zuzubereiten sind und nicht nur zur Weihnachtszeit schmecken. Die Spitzbuben sind allerdings edler und machen auch optisch sehr gut auf einem gemischten Plätzchen-Teller.

Spitzbuben mit Holunderbeeren-Gelee

Zutaten für ca. 45 Stück:

300g Weizen- oder Dinkelmehl
50g Mandeln, gemahlen
80g Zucker
1 EL Vanillezucker
175g Butter oder Margarine, kalt
1 Prise Salz
3 EL kaltes Wasser
1/2  Zitrone, abgeriebene Zitronenschale
100g  Holunderbeeren-Gelee (alt. Johannisbeeren-Gelee)

Zubereitung:

Mehl, gemahlene Mandeln, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel vermischen. Die Butter in kleine Flöckchen schneiden und zur Mehl-Mischung geben. Wasser dazu geben und mit den Fingern zügig zu einem glatten Teig verkneten. Die Butterflöckchen dabei mit den Fingern mit der Mehlmischung verreiben. Den Teig in eine Folie wickeln und ca. 30 min im Kühlschrank kaltstellen.

Dann den Teig halbieren und die erste Hälfte auf einer bemehlten Unterlage ca. 2-3 mm dick ausrollen. Mit einem Ausstecher runde Plätzchen ausstechen, die Hälfte davon bekommt ein Loch in der Mitte.

Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und bei 175°C ca. 10 Minuten backen, bis sie leicht bräunen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Mit dem restlichen Teig genauso verfahren.

Das Holunderbeeren-Gelee in einem kleinen Topf bei geringer Hitzezufuhr leicht erwärmen, bis es flüssig wird. Anschließend jeweils ein rundes Plätzchen mit einem halben Teelöffel Fruchtgelee bestreichen und ein gelochtes Plätzchen daraufsetzen. Die fertigen Spitzbuben ach Belieben mit Puderzucker bestreuen und in einer Keksdose aufbewahren.

Wichtiger Hinweis: Wildpflanzen und andere Pflanzen dürfen nur als Lebensmittel verwendet werden, wenn sie 100%ig sicher bestimmt werden können! Für die sichere Erkennung unbedingt zuverlässige Bestimmungsbücher zu Rate ziehen und an Wildpflanzen-Führungen und -Schulungen teilnehmen. Die Verwechslung mit giftigen Doppelgängern muss ausgeschlossen werden können!

Auch für die äußerliche Anwendung von Wildpflanzen ist eine absolut sichere Bestimmung Voraussetzung. Selbst für Dekorationszwecke, insbesondere für Tischdekoration sollten nur ungiftige Wildpflanzen verwendet werden.

Außerdem unbedingt die Vorschriften zum Naturschutz beachten und nur nachhaltig sammeln! Unter Schutz stehende Wildpflanzen dürfen nicht gesammelt werden!

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