Alpenkräuter-Frischkäse mit Blüten

Auch zum Herbstbeginn blühen noch viele aromatische Kräuter, deren intensiver Geschmack und bunte Farben sich hervorragend in einem einfachen Frischkäse-Aufstrich einfangen lassen.

Alpenkräuter wecken die Erinnerung und Assoziation mit saftigen, blühenden Wiesen, wie es sie nur in den Bergen gibt. Dank der besonderen Bodenbeschaffenheit und des Klimas ist der Artenreichtum der Kräuter auf Bergwiesen tatsächlich oft sehr viel größer als im „Flachland“. Das heißt aber nicht unbedingt, dass man viele dieser „Alpenkräuter“ nicht auch andernorts finden würde. Man hat sie nur in der Regel nicht in so großer Mengen dicht beieinander.

Zu den bekanntesten Kräutern, die sich auch auf den Alpenwiesen wohlfühlen, zählen:

  • Wiesenlabkraut
  • Spitzwegerich
  • (Herbst-) Löwenzahn
  • Schafgarbe
  • Quendel (Wilder Thymian)
  • Dost (Wilder Oregano)
  • Kleine Braunelle
  • Wiesensalbei
  • Wiesenbärenklau

Auch im Sommer und Herbst findet man immer wieder frische, junge Blätter dieser Pflanzen. Vor allem, wenn eine Wiese gemäht wurde und es nicht zu trocken war, treiben sie neu aus. Sie wachsen nicht ganz so hoch wie vorher, aber meist entwickeln sie trotzdem auch nochmal Blüten.

Will man aus diesen Kräuter einen bunten Alpenkräuter-Frischkase machen, unterscheidet man bei der Zubereitung zwischen den zarten, jungen Blättern z. B von Wiesenlabkraut, Spitzwegerich, Schafgarbe, Löwenzahn und Wiesenbärenklau und – Salbei, den kleinen Blättern an verholzten Stielen, z. B. von Quendel und Dost, und den zarten Blüten, z. B. von Löwenzahn, Quendel, Dost, Braunelle, Wiesensalbei und Schafgarbe.

Alle Pflanzenteile werden in einer Schüssel mit reichlich Wasser gewaschen und anschließend in einem Sieb abgetropft und trocken geschüttelt. Dann werden die größeren Blätter mit einem scharfen Messer fein geschnitten, die kleinen Blättchen von den verholzten Stielen und zuletzt die Blüten aus den Körbchen gezupft. Anschließend wird alles zusammen mit dem Messer oder einem Wiegemesser nach Belieben noch feiner gehackt.

Dann wird die Krautermischung mit Bio-Frischkäse (natur) oder einer veganen Alternative bzw. Sonnenblumen oder Cashewcreme vermischt.

Je nach Konsistenz eignet sich der Alpenkräuter-Frischkäse als Brotaufstrich oder als Dip. Die Kräuter und Blüten der Wildpflanzen enthalten viele wertvolle Vitamine und ätherische Öle, die antimikrobiell wirken und das Immunsystem unterstützen können.




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Autor: Maison Rieck Manufaktur

Kräuterpädagogin, Fermentista, leidenschaftliche Köchin, Naturmaterial-Künstlerin, Fränkin